Reihe B


JUNGIANA Reihe B Band 14   2022

JUNGIANA Reihe B Band 14 2022

EVA WERTENSCHLAG: DAS DRITTE WORT, DER SCHÖPUNGSMYTHOS DER DOGON

«Schliesslich steigen die acht Ahnen mit einem gewaltigen Dekor von Symbolen auf die Erde zurück, wo ein drittes und endgültiges Wort nötig war, um das Funktionieren der Erde zu gewährleisten.»
Die aus tausendjährigem Dunst aufsteigenden Schöpfungsbilder der Dogon werden in vorliegendem Buch tiefenpsychologisch aufgeschlossen. Die Autorin nähert sich dem einzigartigen Mythos der westafrikanischen Ethnie als einem universalen Menschheitstraum, der gerade heute fasziniert. Gespiegelt im Licht moderner Zeugnisse der Psyche, Träumen und inneren Erfahrungen, gewinnen die archaisch mythologischen Vorstellungen neues Leben und Evidenz. Sie zeugen von einer grundlegenden kulturellen Erneuerung im Zeichen individueller Bewusstwerdung.
 

602 Seiten, gebunden
Format: 166x234 mm, gebunden
Preis: CHF 68.– Portokosten
ISBN: 978-3-908116-84-4

Keywords: Eva Wertenschlag, Schöpfungsbilder, Dogon

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JUNGIANA Reihe B Band 13  2018

JUNGIANA Reihe B Band 13 2018

HANSUELI F: ETTER: WEISHEIT AUS DEN TRÄUMEN

Die evolutionspsychologische Bedeutung innerer Bilder

Wie beim Einzelnen vermag wohl auch im Kollektiv nur eine tiefe Krise das zu bewirken, was dem Verstand zutiefst zuwider ist: ein Umdenken und ernsthaftes Anschliessen an irrationale archetypische Wahrheiten, wie sie uns Träume auch heute noch vermitteln. Das heisst aber auf keinen Fall, dass wir uns dem modernen Wissen mit allen seinen grossartigen Erkenntnissen verschliessen dürfen, die übrigens nicht selten durch Träume angeregt worden sind. Sondern das heisst, dass wir in Zukunft beide Quellen nutzen müssen, um unsere brennenden Probleme lösen zu können: unseren modernen aufgeklärten Verstand und unser modernes Wissen, verbunden mit unserem tradierten Wissen über den schöpferischen und zukunftsweisenden Reichtum unseres seelischen Lebens. 

Seitenzahl: 154 Seiten
Herausgeber: Stiftung für Jung'sche Psychologie
Preis Buch: CHF 46.– zuzüglich Portokosten / Preis E-Book: CHF 46.–
ISBN: 978-3-908116-63-9

Keywords: Weisheit aus Träumen, Traumdeutung, Traumpsychologie, Archetypen, Tiefenpsychologie, Evolutionspsychologische Bedeutung, Jung'sche Psychologie

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JUNGIANA Reihe B Band 12   2012

JUNGIANA Reihe B Band 12 2012

REGULA WEISSER: MYTHOS VERENA

Das menschliche Bewusstsein empfängt dort, wo es an die Grenzen des Wissbaren stösst und vital drängenden Fragen gegenübersteht, aus bewusstseinsfernen Regionen der Psyche sinngebende Bilder. Einst aufgetaucht aus diesem befruchtenden Quellgrund des kollektiven Unbewussten, beleuchten Verenas sakrale und profane Mythen augenfällig das Leiden unserer Zeit am Problem des Weiblichen, insbesondere an der Liebe. In der patriarchalen Orientierung unserer christlich-abendländischen Tradition erfuhren die erdhaften Seiten des Weiblichen folgenschwere Geringschätzung. Die tiefgreifenden Auswirkungen der Spaltung von Eros und Logos prägen heute ganz besonders das Schicksal des einzelnen Menschen und spiegeln sich dramatisch in den existentiellen Herausforderungen unserer einseitig rational ausgerichteten Kultur. Verenas schillernde Gestalt, die sowohl Chancen als auch Gefahren des Weiblichen würdigend umfasst, enthüllt in ihren sinnschöpfenden archetypischen Bildern einen unerwarteten Reichtum des Weiblichen und gewährt tiefe Einblicke in dessen seelisch-geistige Dimensionen. Aus der Sicht der analytischen Psychologie C.G. Jungs gedeutet, vermag ihr facettenreiches weiblich-schöpferisches Potential nicht nur ein heilsames Reservoir für den einzelnen Menschen im Umgang mit seiner seelischen Wirklichkeit und der herausfordernden Aufgabe der Bewusstwerdung an der Liebe zu erschliessen, sondern berührt gleichermassen die im Verborgenen der Psyche liegenden Keime für eine sinnstiftende Weiterentwicklung unserer christlichen Kultur.

Regula Weisser Blaser, geboren 1959 in Kreuzlingen, Ausbildung zur Primarlehrerin am Lehrerseminar in Rorschach, Logopädie-Studium an der Universität Fribourg, Studien am Jung-Institut Zürich sowie Fortführung und Abschluss der Ausbildung zur analytischen Psychologin am Forschungs- und Ausbildungszentrum für Tiefenpsychologie nach C.G. Jung und Marie-Louise von Franz, eigene Praxis in Speicherschwendi.

252 Seiten, gebunden
Preis: CHF 36.– zuzüglich Portokosten
ISBN: 978-3-908116-60-8

Keywords: kollektive Unbewusste, Regula Weisser, Mythos Verena

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JUNGIANA Reihe B Band 11   2006

JUNGIANA Reihe B Band 11 2006

BARBARA HANNAH
C. G. Jung 
Sein Leben und Werk

Barbara Hannah war Carl Gustav Jung anfänglich als Schülerin und später als Mitarbeiterin über dreissig Jahre in Freundschaft verbunden. Sie kannte ihn und sein Leben wie sonst kaum jemand. In diesem Buch gibt sie Zeugnis von Jungs ungewöhnlichem Leben, von seinem Werden und Leiden, seinem Forschen und seiner überragenden Kreativität. 1929 suchte sie Jung in Küsnacht auf und lebte seither in der Schweiz. Sie, die schon als Künstlerin Menschen gezeichnet und gemalt hatte, die ihr eine natürliche Menschlichkeit und Ganzheit auszustrahlen schienen, war von Jungs Vollständigkeit tief beeindruckt, und sie ist im Laufe der Jahre selber zu einem jener wenigen Menschen geworden, die ihre Ganzheit bewußt verwirklicht haben. Aus einer großen Gefühlssicherheit heraus und auf Grund ihrer jahrzehntelangen Aufzeichnungen hat sie in hohem Alter diese biographischen Erinnerungen geschrieben, eine einfühlsame, ehrliche Darstellung von Jung, wie er wirklich war, nicht wie Gerücht oder Legende ihn haben wollte. Sie schildert sein Leben von der Kindheit an durch die großen Katastrophen des 20. Jahrhunderts hindurch bis zu seinem Tod im Jahre 1961. Das Buch ist ein Werk, auf das man immer wieder zurückgreifen wird.

Barbara Hannah wurde am 2. August 1891 in England geboren, wo ihr Vater Pfarrer von Brighton und später Dekan der Kirche von Chichester war. In London zur Malerin ausgebildet, wurde sie nach Aufenthalten in Paris, Rom und Tunis in der Schweiz C.G. Jungs Schülerin und Mitarbeiterin und arbeitete als Analytikerin in eigener Praxis. Im 1948 gegründeten C.G. Jung Institut in Zürich war sie Lehranalytikerin und hielt als Dozentin zahlreiche Vorlesungen in englischer Sprache. Ausgehend von ihren Vorlesungen über die Schwestern Brontë, schrieb sie «Striving Toward Wholeness», in dem sie sich mit dem Individuationsprozess befasste, wie er sich aus der Literatur erschließen läßt. Daneben veröffentlichte sie das Buch «Begegnungen mit der Seele» (München 1985), die bislang beste Darstellung der Aktiven Imagination, sowie verschiedene Aufsätze in Fachzeitschriften. Am 4. September 1986 ist sie in Küsnacht gestorben.

480 Seiten s/w, Format 15,5 x 22,5 cm, gebunden
Preis: CHF 55.– zuzüglich Portokosten
ISBN: 978-3-908116-62-2

Keywords: C. G. Jung, Barbara Hannah, Individuation

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JUNGIANA Reihe B Band 10   2003

JUNGIANA Reihe B Band 10 2003

SYBILLE BIRKHÄUSER-OERI
Die Mutter im Märchen

Sibylle Birkhäuser deutet in ihrem Buch bekannte Märchen, die alle um den Mutterarchetypus kreisen. Unserer Einstellung oder Schicksalskonstellation entsprechend wird diese Macht in der Psyche als unbewusst machend, z.B. als Depression oder Sucht, oder als lebenspendende, schöpferische Kraft erlebt. Sibylle Birkhäuser verbindet ihre Deutungen besonders mit den Liebesproblemen und den Fragen der Schöpferischkeit heutiger Menschen und nimmt auf viele Beispiele aus ihrer analytischen Praxis Bezug. Auch das Verhältnis zum Körper und zum Trieb und allgemein zur Natur ist Thema der Autorin. Die Märchen versteht sie als einen alten Schatz an heilendem Wissen im Umgang mit der Grossen Mutter.

Sibylle Birkhäuser sieht den Mutterarchetypus auch in Zusammenhang mit unserer Zeitproblematik. Die Grosse Mutter ist wohl die Heilerin und Wandlerin in Krisenzeiten. Die Autorin schreibt: «Wenn eine Spaltung sehr tief geht, sei es die eines Einzelmenschen oder einer ganzen Kultur, so kann sie nicht überbrückt werden ohne einen Abstieg ins kollektive Unbewusste, in welchem die ursprüngliche Ganzheit noch vorhanden ist. Das ist ein Abstieg in die Instinktwelt der Mutter Natur, aus der allein ein neuer Geist entstehen kann, denn dort unten trifft der Mensch auf das Phänomen des Geistes in seinem ursprünglichen Wesen.»

Folgende Märchen werden eingehend besprochen: «Schneewittchen», «Jorinde und Joringel», «Brüderchen und Schwesterchen», «Der Trommler», «Frau Trude», «Fundevogel», «Iwas und die Hexe», «Rapunzel», «Die drei Männlein im Walde», «Das Rätsel», «Goldener», «Die Nixe im Teich», «Die drei Spinnerinnen», «Der süsse Brei», «Grossmütterchen Immergrün», «Das Erdkühlein», «Waldminchen».

Die überarbeitete Neuauflage enthält, nebst Index, im Anhang Zusammenfassungen aller 60 im Buch erwähnten Märchen.

355 Seiten, Format 15,3 x 21,5 cm, gebunden
Preis: CHF 38.– zuzüglich Portokosten
ISBN: 978-3-908116-59-2

Keywords: Märchen, kollektive Unbewusste

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JUNGIANA Reihe B Band 9   2003

JUNGIANA Reihe B Band 9 2003

XAVER WASSMANN
Der Tod des grossen Pan
Zum Untergang des Naturgottes in der Antike

Im Zentrum der von Prof. Dr. Alois M. Haas betreuten Dissertation steht die mythische Erzählung vom Tod des grossen Pan, welche Plutarch (um 45–120) in seinem Dialog De defectu oraculorum (c. 17) überliefert hat. Pan ist der griechische Bocksgott, halb Mensch, halb Tier, ein Naturgott im umfassenden Sinn, wie die Arbeit neu aufzeigt. Sein Tod ist, wie der Tod jedes Gottes, ein epochales archetypisches Ereignis, das in der Wende der Zeit geschah, als ein neues Gottesbild in vielen Formen bereits überall ans Licht drängte, so auch das christliche. Die Zeichen der Zeit weisen daraufhin, dass der Naturgott notwendigerweise sterben musste, damit der neue Gott, der ein solcher des überweltlichen Geistes war, zum Leben gelangen und sich durchsetzen konnte.

Das symbolische Verständnis des Todes des Pan und der Geburt des neuen Gottes weist nach, dass damals in der Psyche der Menschen ein schmerzlicher dramatischer Kampf des archetypischen Geistes des Bewusstseins gegen die dunklen Natur- und Triebkräfte des Unbewussten tobte. In den historischen Pantod-Zeugnissen manifestiert er sich im Verlust der positiven religiösen Auffassungen der Natur, des existentiellen und des sinnlichen Lebens und des schöpferischen Geistes des Unbewussten. Das neue Gottesbild stiess mit anderen Worten alles Natürliche von sich weg und dämonisierte es in einer gegengöttlichen immanenten Macht. In der Folge blieben bis heute viele Probleme ungelöst, welche jetzt einer neuen Behandlung bedürfen. Die fortlaufende Evolution des Geistes entspricht der Bewusstwerdung, welche sich kollektiv in den historischen Wandlungen des Gottesbildes manifestiert, und darin stellt der Tod des grossen Pan den unvermeidlichen Prozess "contra natura" dar.

528 Seiten, Format 18,8 x 25,3 cm, gebunden
Preis: CHF 58.– zuzüglich Portokosten
ISBN: 978-3-908116-58-5

Keywords: Archteypen

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JUNGIANA Reihe B Band 8  2002

JUNGIANA Reihe B Band 8 2002

Dr. ALFRED RIBI
Der normal kranke Mensch
Neurose und Lebenssinn
Die Neurosen aus der Sicht C.G. Jungs

Das Büchlein ist die Frucht einer über dreissigjährigen Tätigkeit als Psychiater und analytischer Psychotherapeut in einer Vorortgemeinde von Zürich. In einem ersten allgemeinen Teil wird die Geschichte des Begriffs Neurose aufgerollt, und zwei typische Fälle, die C.G. Jung in den ETH-Lectures besprach, nämlich Justinus Kerners «Seherin von Prevorst» und Theodor Flournoy’s «Helen Smith» werden kurz dargelegt, weil damit eine schichtweise Auffassung der Psyche sichtbar wird. Zudem werden allgemeine Gesichtspunkte Jungs über die Auffassung der Neurosen dargelegt, wie sie in seinem zwanzigbändigen Gesamtwerk und den Briefen zum Ausdruck kommen. Im zweiten speziellen Teil findet sich eine reiche Kasuistik von Fällen, die das Theoretische des ersten Teils und eine Auseinandersetzung mit dem Diagnosenschlüssel von ICD 10 verständlich machen. Der zweite Teil ist sozusagen die Klinik der Neurosen. In diesem Teil werden auch einige Neurosenformen besprochen, die sonst in den klassischen Lehrbüchern der Neurosen fehlen, nämlich die Puer-Neurose, die Übertragungsneurose und Bemerkungen zur Therapie der Neurosen. Das Werk wird mit einem Literaturverzeichnis, das die Artikel vollständig aufführt, die Jung zu diesem Thema geschrieben hat, und einem Sachwortverzeichnis abgeschlossen.

168 Seiten, broschiert
Preis: CHF 22.– zuzüglich Portokosten
ISBN: 978-3-908116-57-8

Keywords: analytische Psychotherapie, Neurose

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JUNGIANA Reihe B Band 7  2001

JUNGIANA Reihe B Band 7 2001

EVA WERTENSCHLAG-BIRKHÄUSER
Fenster zur Ewigkeit
Die Malerei von Peter Birkhäuser
Eine tiefenpsychologische Deutung

In vielen der Traumbilder des Basler Künstlers Peter Birkhäuser (1911–1976) drücken sich die Probleme unserer Zeit aus, gleichsam erlitten von einem Einzelnen: unsere Gespaltenheit, die Besessenheit durch unbewusste Faktoren, das Leiden am Verlust eines religiösen Haltes, der «unbekannte Gott», der an die Türe pocht und Einlass will, unsere Unfähigkeit, das Böse zu verstehen, die Welt des Weiblichen, die erlöst sein will.

Da die Gemälde Birkhäusers aus den tiefen Quellen der Träume schöpfen und diesen unverfälscht Gestalt geben, werden sie zum Spiegel heilender Vorgänge in der Seele. Marie-Louise von Franz sagte über Birkhäusers Werk: «Seine Bilder sind nicht Darstellungen seiner eigenen Probleme, vielmehr sucht sich darin etwas zu offenbaren, was in der Tiefe des kollektiven Unbewussten bei allen Menschen unserer Zeit vor sich geht. Nur gerade darum sind sie nicht leicht zu enträtseln, sie stehen da und wollen erlebt sein.»

Das vorliegende Buch ist ein Versuch, den sinngebenden Mythos im Werk Peter Birkhäusers aufzuspüren und dessen Bedeutung zu verstehen. Es enthält 53 Abbildungen von Gemälden Peter Birkhäusers, 22 davon werden hier erstmals publiziert.

129 Seiten, 53 Farbtafeln, Format 23 x 24 cm, gebunden
Preis: CHF 62.– zuzüglich Portokosten
ISBN: 978-3-908116-55-4

Keywords: Tiefenpsychologie, Träume, Marie-Louise von Franz, kollektive Unbewusste

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JUNGIANA Reihe B Band 6   1997

JUNGIANA Reihe B Band 6 1997

IRENE GERBER-MÜNCH
Goethes Faust
Eine tiefenpsychologische Studie über den Mythos des modernen Menschen.

Mit dem Vortrag von
C. G. JUNG
"Faust und die Alchemie"

J. W. Goethes Faust, der Tragödie I. und II. Teil, wird in diesem Buch aus der Sicht der analytischen Psychologie C. G. Jungs gedeutet. Die Psychologin Irene-Gerber-Münch geht von den Ausführungen C. G. Jungs aus und untersucht, welche Bedeutung die einzelnen Gestalten und Geschehnisse der Faust-Tragödie - symbolisch verstanden - für den Individuationsprozess eines heutigen Menschen haben können. Sie versteht den Faust als eine Antwort der schöpferischen Seele auf die Notlage des modernen Menschen, der vom bisher Gültigen und Geglaubten nicht mehr erfüllt und getragen ist und sich auf der Suche nach dem Lebenssinn befindet.

Die Tragödie von Fausts Leben wird hier nicht nur als Schicksal eines Individuums aufgefasst, sondern in ihrer brennenden Aktualität für unsere Zeit sichtbar gemacht. Goethes Vision der erlösenden Liebe erfüllt sich im Faust erst im Jenseits, ihre Verwirklichung ist in unserer Zeit zur dringenden Notwendigkeit geworden.

440 Seiten, 6 Abbildungen, gebunden
Preis: CHF 45.– zuzüglich Portokosten
ISBN: 978-3-908116-56-1

Keywords: Tiefenpsychologie, Individuation, Jenseits

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JUNGIANA Reihe B Band 5  2000

JUNGIANA Reihe B Band 5 2000

GOTTHILF ISLER
Lumen Naturae
Zum religiösen Sinn von Alpensagen 
Vorträge und Aufsätze

In den Volkssagen wird der Geist der lebendigen menschlichen Seele sichtbar. Sie enthalten einen nicht zu überschätzenden Reichtum an sinngebenden archetypischen Bildern, und weil sich die großen Probleme unserer Kultur seit Jahrhunderten wenig verändert haben, finden wir in diesen Erzählungen Antwort auf wichtigste Fragen auch unserer Zeit. Vor allem geben sie Antwort auf die unheilvolle christliche Spaltung von Geist und Natur, und, indem sie die Wichtigkeit des Individuums hervorheben, auf die uns allen drohende Vermassung.

PARACELSUS hat gesehen, daß das «Liecht der Natur», das lumen naturae, inwendig im Menschen zu finden ist, im astrum, im inneren Gestirn, in psychologischem Sinn im kollektiven Unbewussten. In den Volkssagen - wie in Träumen, Visionen, Phantasien, Mythen, Märchen - leuchtet dieses Licht der menschlichen Natur auf. Dieses Buch ist ein Versuch, den Sinn der Erzählungen wenigstens ahnungsweise zu verstehen. Es sind seelische Inhalte, die nur wenigen in modernem psychologischen Sinn bewusst sind. Wie soll einem modernen Menschen zum Beispiel die unbedingte Notwendigkeit einleuchten, eine Schlange küssen zu müssen?

410 Seiten, mit 6 Farbbildern von PETER BIRKHÄUSER, gebunden
Preis: CHF 45.– zuzüglich Portokosten
ISBN: 978-3-908116-53-0

Keywords: kollektive Unbewusste, Märchen

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JUNGIANA Reihe B Band 4  1995

JUNGIANA Reihe B Band 4 1995

LORENZ JUNG
Der Archetypus des Knaben in der heutigen Zeit

Dr. Lorenz Jung, Naturwissenschafter und Psychologe, zeigt uns anhand von Neil M. Gunns 1944 erschienenem prophetischen Roman «Das Grüne Eiland der Grossen Tiefe» das positive Wirken einer Knabenfigur, deren unverbrauchter Kraft es gelingt, nach Überwinden zahlloser Schwierigkeiten das erstarrte System auf einer Insel aufzubrechen und zu neuem Leben zu führen.

Im Vorspann umreisst der Autor das Wesen des Knaben als archetypische Traumgestalt und spürt der Figur des Ewigen Jünglings in der Mythologie der klassischen Antike nach. Im zweiten Teil widmet er sich ausführlich dem Sinngehalt des Romans und setzt Geschehen und Figuren in Beziehung zu überraschenden Inhalten unterschiedlicher Kulturbereiche. Schliesslich beleuchtet Lorenz Jung den Mythos des Knaben in der heutigen Zeit mit ihrem Kult falsch verstandener Jugendlichkeit. Er weist auf, dass durch die Verinnerlichung des Knaben eine Heilung bedrückender Zeitprobleme bewirkt werden kann.

Bearbeitung und Gestaltung: Vreni und Andreas Jung-Gerber
204 Seiten mit 76 Abbildungen und 4 Farbtafeln, gebunden, laminiert
Preis: CHF 46.– zuzüglich Portokosten
ISBN: 978-3-908116-52-3

Keywords: Archetypen 

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JUNGIANA Reihe B Band 3   1990

JUNGIANA Reihe B Band 3 1990

ALFRED RIBI
Die Dämonen des Hieronymus Bosch
Versuch einer Deutung

Hieronymus Bosch (ca. 1450-1516) ist einer der rätselhaftesten Maler. Seine kryptischen Bilder erfuhren die zahlreichsten und widersprüchlichsten Deutungen. In den letzten Jahrzehnten entstand eine fast unüberschaubare Flut von Interpretationen, was dafür spricht, dass der Maler auch eine Botschaft für unsere Zeit hinterlassen hat.

Wie soll man diese jedoch verstehen können, wenn uns Daten über Leben und Werk fast völlig fehlen? Um nicht unüberprüfbaren wilden Intuitionen und Hypothesen über die Bilder zu verfallen, versucht der Psychiater und analytische Psychologe Dr. med. Alfred Ribi mittels tiefenpsychologischer Interpretation von Bildern deren Sinn zu ergründen. Wie den Alchemisten «eröffnet ihm ein Bild das andere» ("liber librum aperit"). Das heisst, das Werk sagt über sich und seinen Schöpfer selber aus. Solche Vergleichung einzelner Motive in ihrem Bildzusammenhang durch das ganze Werk hindurch erlaubt ein <objektives>, das heisst von willkürlichen Hypothesen freies Verständnis der Bilder.

Die Resultate dieses neuen Ansatzes eines psychologischen Verständnisses der Aussage von Bildern führt nicht nur zu tieferem Erfassen des Malers selber, sondern, da er ein Sprachrohr ist, auch seiner und unserer Zeit. Ein Maler wie Hieronymus Bosch kann nie nur als persönliches Ereignis verstanden werden, sondern seine unbewussten Aussagen sind eine Analyse seiner und unserer Zeit.

190 Seiten mit 20 Abbildungen in Farbe, gebunden, laminiert
Preis: CHF 42.– zuzüglich Portokosten
ISBN: 978-3-908116-51-6

Keywords: Interpretation

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JUNGIANA Reihe B Band 2  2003

JUNGIANA Reihe B Band 2 2003

HANSUELI F. ETTER
Der Kreuzgang der Kathedrale von Girona

Aus dem Inhalt: «Der Kreuzgang war der zentrale Ort und Kern des Klosters, der innerste Garten. Umgeben von einem überdachten und gewölbten Umgang war er im Inneren nach oben und unten offen. Im tiefen Wasserspiegel des Brunnens spiegelte sich der freie Himmel. Hier berührten sich Himmel und Erde, Kreis und Quadrat, Geist und Materie, Männlich-Väterliches und Weiblich-Mütterliches. An diesem numinosen Ort begegneten sich auch die Gegensätze im menschlichen Leben: Die Novizen lebten unter den bestandenen Mönchen, die Lernenden unter den Lehrenden, die Stillen unter den Lauten, die Betenden unter den tätigen Handwerkern, die Lebenden unter den Toten. Der Alltag wurde ein Teil der Ewigkeit. Der Mensch stand hier besonders in persönlicher Beziehung zu Gott, er nahm Anteil am Göttlichen. Hier wandelte Gott unter den Menschen. Das Ich-Bewusstsein war verbunden mit dem Selbst. Das Selbst berührte das Ich. Dies vollzog sich in der introvertierten Abgeschiedenheit hinter dicken Klostermauern, im Innern, verbunden mit tiefen dunklen und hohen lichten Erkenntnissen, angeregt durch die Fülle archetypischer Bilder an den Kapitellen, die alle auf das eine grosse gegensätzliche Geheimnis verwiesen, das Mensch werden wollte, das im Menschen werden wollte, das durch den Menschen werden wollte. Das spüren wir noch heute.»

210 Seiten, Format 22,7 x 22,7 cm,
10 Farbtafeln, gebunden
Preis: CHF 48.– zuzüglich Portokosten
ISBN: 978-3-908116-54-7

Keywords: Selbst, Archetypen

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JUNGIANA Reihe B Band 1  1989

JUNGIANA Reihe B Band 1 1989

HANSUELI F. ETTER
Der Schöpfungsteppich von Girona Seine
Bedeutung in unserer Zeit

In der katalanischen Stadt Girona (Gerona) wird im Kapitelsaal der imposanten Kathedrale der sogenannte Schöpfungsteppich, «el Tapís de la Creatió», aufbewahrt, neben demjenigen von Bayeux der älteste Teppich von Europa.

Der Anthropologe und analytische Psychologe PD Dr. Hansueli F. Etter unternimmt es, die religiöse Symbolik und die Bedeutung des um 1100 entstandenen Teppichs für unsere Zeit verständlich zu machen. Als umfassendes Mandala ordnete der Schöpfungsteppich in reichen Symbolen das Gottesbild der damaligen Christen und verwies auf den inneren Zusammenhang zwischen Mensch und Gott. In ihm sind traditionelle religiöse Vorstellungen in einer Form neu gestaltet, die dem Wesen der hochmittelalterlichen Naturphilosophie und damit der Struktur des Unbewussten entspricht. Er nimmt mithin das vorweg, was sich heute in der modernen Naturwissenschaft ankündigt und in der Tiefenpsychologie von C. G. Jung Gegenstand der Forschung ist. Wie damals manifestiert sich auch heute eine archetypische Tendenz zur Integration des weiblichen und des dunklen Prinzips in die Welt des männlichen und lichten Logos.

124 Seiten mit 54 Abbildungen in Farbe und Schwarzweiss, gebunden, laminiert
Preis: CHF 38.– zuzüglich Portokosten
ISBN: 978-3-908116-50-9

Keywords: Tiefenpsychologie

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Der Schöpfungsmythos der Dogon
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